Trendmonitor Weiterbildung 2018
Diese Studie ist aus einer Zusammenarbeit des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, e.V. mit lecturio.de und der HHL Leipzig Graduate School of Management entstanden. Beleuchtet werden sowohl die Anbieterseite zu wissenschaftlich fundierter Weiterbildung (Hochschulen) als auch die Nachfragerseite (Unternehmen). An der Befragung haben sich 184 Hochschulen und 245 Unternehmen beteiligt.
Hier einige Schlaglichter auf die Ergebnisse in Form von Thesen – jeweils getrennt nach den beiden Perspektiven:
- Betriebliche Weiterbildung (Nachfrager)
- Die Bedeutung von Weiterbildung zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität wird zunehmend erkannt.
- Ad-hoc-Massnahmen (an Stelle einer Strategie-orientierter Ausrichtung der Bildungsarbeit) sind noch verbreitet.
- Der Anteil von E-Learning an den Bildungsangeboten (und Budgets) ist noch eher gering; LMS sind nur bei einer Minderheit der Unternehmen im Einsatz.
- Eine Erfolgskontrolle von Weiterbildungsmassnahmen gehört nicht zum Standard.
- Für die Zukunft werden mehr Blended Learning, individuelles & selbstgesteuertes Lernen, mobiles Lernen und arbeitsplatznahe Lernformate gesehen.
- Wissenschaftliche Weiterbildungsangebote von Hochschulen (Anbieter)
- Präsenzformate dominieren, Blended Learning nimmt zu.
- Für mobile und adaptive Lernangebote werden grosse Potenziale gesehen (aktuell nur bei 10% der Anbieter verfügbar).
- Kooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen sind ausbaufähig bzw. scheitern oft (fehlende Ressourcen auf Seiten der Hochschulen, fehlendes Interesse auf Seiten der Unternehmen).
- Weiterbildung im Bereich Digitalisierung wird als Wachstumsmarkt gesehen.
Quelle:
Kirchgeorg / Pfeil / Georgi / Horndasch (2018): Trendmonitor Weiterbildung. Hrsg. von Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, e.V. in Zusammenarbeit mit lecturio.de und HHL Leipzig Graduate School of Management.
(via Jochen Robes / Weiterbildungsblog.de)