Learning Analytics: fünf Fragen, die Bildungsverantwortliche in Unternehmen beantworten sollten (visier.com)
Visier.com ist ein Anbieter von Lösungen für Business bzw. ‚Workforce Intelligence‘. Im Rahmen eines Webinars haben Vertreter von visier.com die aus ihrer Sicht fünf zentralen Fragen aufgezeigt, auf die Bildungsverantwortliche in Unternehmen und Organisationen mit Hilfe von Analytics-Werkzeugen Antworten liefern können (bzw. sollten):
- Welche Auswirkungen hat Weiterbildung auf die Fluktuation von Mitarbeitenden?
Unerwünschte Fluktuation unter den Mitarbeitenden verursacht hohe Kosten. Die Reduktion unerwünschter Fluktuation ist ein wichtiger (und gut monetarisierbarer) Indikator für den Wertbeitrag von Bildungsarbeit.
- Welche regulatorischen Qualifizierungserfordernisse sind erfüllt bzw. müssen bis wann erfüllt werden?
In vielen Branchen müssen Mitarbeitende zertifiziert sein bzw. regulatorisch definierte Trainings (wiederkehrend) absolviert haben, um bestimmte Aufgaben bearbeiten zu dürfen (z.B. in der Produktion von Pharmazeutika oder bei der Beratung von Bankkunden). Eine genaue und vorausschauende Darstellung von diesbezüglichen Qualifizierungs- bzw. Zertifizierungserfordernissen ist ein wichtiger Leistungsbeitrag von L&D. - Sind voll qualifizierte (neue) Mitarbeitende für die Fachbereiche verfügbar?
Insbesondere wenn wiederkehrend (viele) neue Mitarbeitende eingestellt werden, ist es wichtig, deren Qualifikationsprofil im Blick zu behalten. Welche Elemente des Einführungsprogramms haben sie bereits absolviert? Auf wie viele Produkte sind sie bereits geschult? Wann werden z.B. dem Vertrieb wie viele voll qualifizierte Mitarbeitende zur Verfügung stehen? Bereichsleitungen benötigen diese Angaben um mit Blick auf ihre jeweiligen Ziele (z.B. Vertriebsziele) entsprechend steuern zu können. - Welche Auswirkungen hat Weiterbildung auf die interne Besetzung von frei werdenden Positionen?
Welche Mitarbeitendengruppen nutzen Weiterbildungsangebote? Wie intensiv? Und wie viele frei werdende Positionen in welchen Geschäftsbereichen können mit qualifizierten internen Mitarbeitenden besetzt werden? Aussagen zu internen Besetzungsquoten können auch ein wichtiges Argument bei der Anwerbung von neuen Mitarbeitenden sein. Insbesondere den „Millennials“ wird nachgesagt, dass sie bei der Auswahl von Arbeitgebern sehr auf Entwicklungsmöglichkeiten achten. - Was sind die Treiber für Produktivität?
Welche Korrelationen zeigen sich zwischen z.B. Potenzialeinschätzungen bei der Einstellung, Leistungsbeurteilungen oder Vergütungsklassen und der Produktivität von Mitarbeitenden? Dies sind wichtige Informationen für benachbarte HR-Bereiche (z.B. Rekrutierung) und Geschäftsbereiche.
Quelle:
Datafication of learning & development: analytical insights to drive success, CLO Webinar, 2018-01-30