Anfang der Woche hatte ich in diesem Blog auf die BITKOM Studie zu Social Media in deutschen Unternehmen verwiesen und darauf, dass Social Media in den Anwendungsfeldern Forschung & Entwicklung, Wissensmanagement und HR bisher noch vergleichsweise wenig Verbreitung gefunden haben.
Gestern habe ich nun beim Surfen einen Vortrag von Michael Bernecker vom Deutschen Institut für Marketing (DIM) zu “Social Media in der Weiterbildung” entdeckt:
Für mich überraschend – und im Kontrast zur verbreiteten Auffassung, dass Lernmanagementsysteme eLearning 1.0 repräsentieren – behandelt Bernecker Kursmanagementsysteme und virtuelle Klassenzimmer als Beispiele für Social Media. Im Fazit stellt er die Möglichkeiten der schnellen Informationsbeschaffung über Social Media und die Flexibilisierung von Lernprozessen heraus. Aber dies wird im Hinblick auf didaktische Designs nicht weiter ausgeführt.
Hallo Christoph,
die genannten Erfahrungen decken sich stark mit der Entwicklung, die wir über die vergangenen 4 Jahre hinweg in unserem scil Fokusseminar “Innovatives Learning Design” machen durften: In den letzen ein bis zwei Jahren sind Social Media in den Unternehmen angekommen, d.h. viele Teilnehmende kennen die wichtigsten Web 2.0 Tools wie Wikis, Blogs und Social Networks. Vor wenigen Jahren war das nur ein Bruchteil.
Allerdings werden diese Werkzeuge bisland kaum (nur in wenigen Vorreiter-Unternehmen wie z.B. SAP) im Hinblick auf das Lernen im Unternehmen – schon gar nicht neue Lehr- und Lernformen verwendent. Im Vergleich zum Marketing ist man offensichtlich in der Aus- und Weiterbildung wesentlich zurückhaltender.
Sollten Leser Gegenbeispiele haben, fände ich es super, wenn Sie hier zur Diskussion beitragen.
Viele Grüsse,
Tobias